Die Trends in der Weiterbildung – Online und Digitalisierung
Trends in der Weiterbildung Verbandsumfrage 2022
Die Verbandsumfrage des Wuppertaler Kreises e.V. im Jahr 2022 zeigt wichtige Trends in der Weiterbildung auf, insbesondere im Hinblick auf Online und Digitalisierung
Der Wuppertaler Kreis ist der Verband der führenden Weiterbildungsdienstleister der Wirtschaft und verzeichnete im Jahr 2021 über 118.000 durchgeführte Veranstaltungen mit mehr als 1,4 Millionen Teilnehmenden. Der Gesamtumsatz der Mitglieder betrug mehr als 1,5 Milliarden Euro.
Aktueller Stand:
Die Umsatzerwartungen sind positiv, da die Nachfrage nach offenen Seminaren, firmeninternen Maßnahmen und Qualifizierungsmaßnahmen aufgrund der Herausforderungen der Digitalisierung, der Deglobalisierung und des Arbeitskräftemangels steigt. Einige pandemiebedingt verschobene Maßnahmen können nun nachgeholt werden. Lehr- und Studiengänge sowie Maßnahmen der Arbeitsförderung werden voraussichtlich stabile Umsätze verzeichnen.
Die meisten Weiterbildungsdienstleister erzielen schon jetzt mehr als 60% ihres Umsatzes mit Weiterbildungsdienstleistungen für Unternehmen. Zwei Drittel der Befragten sind überzeugt, dass der Umsatz sowohl bei offenen Seminaren als auch firmeninternen Maßnahmen steigen wird. Beides wird häufig in digitaler Form durchgeführt.
Die COVID-19-Pandemie hatte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die Weiterbildungseinrichtungen. Die Weiterbildungsdienstleister haben jedoch erfolgreich auf digitale Formate umgestellt. Die Planung und Durchführung von Maßnahmen war aufgrund der kurzfristigen Umstellungen, Absagen und geringeren Teilnehmendenzahlen herausfordernd. Die technischen Herausforderungen für die Teilnehmenden sind teilweise problematisch, während die Dienstleister ihre technischen Herausforderungen weitgehend gelöst haben.
Trends in der Weiterbildung:
Die Situation während der COVID-19-Pandemie hat den digitalen Wandel erheblich beschleunigt. Die Praxiserfahrungen, die mit der digitalen Durchführung von Weiterbildung gesammelt werden konnten, sind die Basis für eine Zukunftsprognose: Wo haben sich Online-Angebote bewährt und zu welchen Themen wird Weiterbildung auch in Zukunft in Präsenzformaten stattfinden?
Die Weiterbildungsdienstleister sehen die Stärken von Online-Formaten vor allem bei Fachthemen und der Wissensvermittlung.
Das sind die Formate, die in der Zukunft hauptsächlich online nachgefragt werden.
Die Weiterbildungsdienstleister schätzen es mit deutlicher Mehrheit so ein, dass digitale Angebote unabdingbar sind, um am Markt zu bestehen.
Die Digitalisierung wird als disruptiver Faktor für den Markt für betriebliche Weiterbildungsdienstleistungen wahrgenommen
Trends in der Weiterbildung:
Digitale Lernformen werden auch in Zukunft einen großen Anteil der Geschäftstätigkeit der Weiterbildungsdienstleister ausmachen. Die befragten Weiterbildungsexperten rechnen vor allem bei digitalen Fachseminaren und Inhouse-Workshops damit, dass diese zukünftig einen hohen Beitrag zum Gesamtumsatz leisten werden.
Gerade digital angebotenen Fach-Seminaren wird auch in Zukunft eine hohe wirtschaftliche Bedeutung zugemessen.
Besonders interessan, nahezu alle Anbieter rechnen damit, dass offene Seminare (Präsenz) auch aufgrund gesellschaftlicher Anforderungen (Klimawandel) in Zukunft zurückgehen werden. Auch deshalb werden eigene Seminarhäuser und Schulungszentren der Bildungsdienstleister zukünftig nicht mehr tragbar sein.
Fazit:
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Weiterbildungsdienstleister optimistisch sind, dass die Geschäftstätigkeit nicht mehr stark von der Pandemie beeinträchtigt wird. Die Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle in der Weiterbildung. Anbieter, welche sich erfolgreich auf Online-Formate umgestellt haben und diese konsequent ausbauen, werden in der Lage sein den steigenden Bedarf an Qualifizierungsmaßnahmen zu decken.
Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage können Sie hier kostenlos Downloaden.